Blumenhaus bringt Glücksmomente

2016 hat der Neubau feierlich in Anwesenheit von allen Honoratioren eingeweiht werden können. Ich war damals noch als Präsidentin des kantonalen Fachausschusses Behinderung anwesend und war beeindruckt vom Neubau, von der breiten Unterstützung vom Blumenhaus, aber auch von der perfekten Alpensicht von der Bistro-Terrasse aus. Die Leistungen der Institution Blumenhaus sind unbestritten und weitherum bekannt. Die wichtige Unterstützung der Bevölkerung, der engagierten Mitglieder, des Unterstützungsvereins, der Vereins- und Vorstandsmitglieder und schliesslich die Verbundenheit und Verankerung in der Region und das grosse Engagement und die Betriebstreue der Mitarbeitenden - das alles sind die Grundlagen für den Erfolg des Blumenhaus.

Offenbar gibt es viele Glücksmomente hier im Blumenhaus. So finden sich auf der Homepage verschiedene Einträge über Glücksmomente im Zusammenhang mit dem Blumenhaus:

Glücklich machen - gemäss einem Eintrag, der anfangs dieses Jahres gemacht wurde - die Velofahrten nach einem intensiven Tag im Blumenhaus. Damit will sicher nicht gesagt werden, dass man möglichst schnell vom Blumenhaus wegwill. Im Gegenteil: Damit wird ausgedrückt, in welch schöner Umgebung das Blumenhaus liegt, wie schön die Umgebung hier ist. So löst selbst die Heimfahrt Glücksmomente aus.

In einem anderen Eintrag schreibt eine Mitarbeitende vom Blumenhaus, dass sie ein tolles Team im Rücken hat, welches sie unterstützt und Ideen einbringt.

Aber auch im Blumenhaus gibt es Veränderungen; alt bewährte Kräfte wie der bisherige Leiter Roger Schnellmann suchen neue Herausforderungen, doch sein letztes Projekt kann heute vom neuen Leiter Thomas Suter noch beendet werde.

Mit der heutigen Eröffnung des renovierten, modernisierten Altbaus ist das Blumenhaus auch aus baulicher und räumlicher Sicht jetzt in einer glücklichen Situation. Die Bauphase im Blumenhaus ist vorläufig abgeschlossen und es wird wieder ruhiger.

Die Herausforderungen im Bereich Behinderung sind aber gross und vielfältig und in ständiger Bewegung. Der Kanton hat letztes Jahr mit der Angebotsplanung 2020 aufgezeigt, dass sich die Bedürfnisse und Lebensbedingungen von Menschen mit Beeinträchtigungen verändert haben – Wohn- und Lebensformen mit grösstmöglicher Autonomie werden immer wichtiger. 30% vom Kontingent an zusätzlichen Plätzen während der laufende Planungsperiode sind für Angebote zugunsten von Nutzerinnen und Nutzern mit besonderem Bedarf reserviert: ältere Menschen mit gerontologischem Pflegebedarf, Menschen mit Behinderung und Demenz, Menschen mit psychischer Beeinträchtigung, Menschen mit einem komplexen Behinderungsbild bei gleichzeitiger Verhaltensauffälligkeit (z.B. Selbst- und Fremdaggression).

10% vom Kontingent an zusätzlichen Plätzen während der Planungsperiode sind für Angebote reserviert, die ein innovatives Profil haben und die Prinzipien der UN-Behindertenrechtskonvention umsetzen. Das sind Herausforderungen, mit denen sich auch das Blumenhaus in nächster Zukunft befassen muss, selbstverständlich mit Unterstützung der zuständigen Stellen vom Kanton. Es ist ganz wichtig, dass eine möglich grosse Selbstbestimmung auch in den Institutionen selber ermöglicht wird. An dieser Stelle kann ich feststellen: Wir sind froh um die gute Zusammenarbeit und schätzen den offenen und regelmässigen Austausch mit dem Blumenhaus.

Ich freue mich für die Bewohnerinnen und Bewohner, dass sie alle die beiden schönen Häuser nutzen können. Ich wünsche den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und dem neuen Leiter viel Freude bei der Arbeit. Im Namen der Regierung danke ich allen, die sich im Zusammenhang mit der Renovation vom alten Gebäude engagiert haben und allen, die sich für das Blumenhaus und seine Bewohnerinnen und Bewohner in irgendeiner Art und Weise eingesetzt haben.