Polizei in Aktion
Begrüssung Alibi 2017 in Dornach am 10. September 2017
Es freut mich, Sie hier begrüssen zu dürfen zu diesem spannenden Blick hinter die Kulissen der Polizeiarbeit. Polizeiarbeit beinhaltet ganz verschiedene Aspekte. Heute gibt die Polizei einen Einblick in einen Bereich, den Frau oder Mann aus Krimis kennt, nämlich die Spurensicherung und Ermittlungen nach einem Einbruch: Fingerabdruck, Fussabdrücke, DNA-Spuren, Stoffasern, zurückgelassene Einbruchswerkzeuge und andere Einbruchsspuren werden sichergestellt und ausgewertet.
Die wichtige Spurensicherung am Tatort, die trotz Hektik und emotionaler Betroffenheit minuziös, schnell und zielgerichtet erfolgen muss, beeindruckt. Heute sehen Sie Polizistinnen und Polizisten bei der Arbeit. Scharfsinn, überlegtes und sorgfältiges Handeln ist nötig. Auch der Umgang mit Opfern und Beschuldigten verlangt je nach Straftat gleichzeitig viel Sozialkompetenz und Empathie. Gefährliche Verfolgungsfahrten oder spektakuläre Einsätze der Polizeihunde bei der Tätersuche können heute eins zu eins miterlebt werden.
Ich habe heute meinen ersten Auftritt als Polizeidirektorin und bin gerne nach Dornach gefahren, um mit euch Kontakt zu knüpfen.
Und ich bin stolz auf unsere Polizei und weiss um die gute, verlässliche, aber auch anspruchsvolle Arbeit unserer Polizistinnen und Polizisten. Ich weiss aber auch, dass Polizeiarbeit noch viel mehr beinhaltet, als das, was Sie heute hier miterleben werden. Die Erwartungen und Anforderungen an die Polizei sind hoch und vielfältig. Die Aufgaben vor und hinter den Kulissen könnten unterschiedlicher nicht sein. Die Polizeiarbeit ist nicht nur spannend, sondern verlangt viel Flexibilität und Einsatz. Und manchmal auch viel Geduld, wenn man zum Beispiel stundenlange Einvernahmen mit Tätern, Zeugen und Opfern durchführen muss. Die Bevölkerung erwartet zurecht, dass die Polizei nicht nur Verbrechen aufklärt, sondern Straftaten verhindert und rechtzeitig vor Gefahren schützt.
Polizistinnen und Polizisten geben immer ihr Bestes, aber können es in Konfliktsituationen bekanntermassen nicht allen recht machen.
Die heutige Veranstaltung soll darum auch Gelegenheit sein, das Verständnis und Vertrauen zu wecken für die Polizeiarbeit. Denn auch wenn die Emotionen manchmal hochgehen: Ein gegenseitiger, respektvoller Umgang darf erwartet und eingefordert werden, nicht nur von der Polizei, sondern auch von den Bürgerinnen und Bürger. Respekt und ein hohes Vertrauen in die Polizei stärkt die Arbeit der Polizei. Gerade bei Einbruchsdiebstählen erhöht ein hohes Vertrauen die Wahrscheinlichkeit, dass das eine oder andere Verhalten zusätzlich der Polizei gemeldet wird. Die Polizei ist auf solche Meldungen angewiesen. Damit können unter Umständen Fahndungserfolge erzielt werden.
Hier im Schwarzbubenland endet die Polizeiarbeit nicht an der Kantonsgrenze. Darum sind heute auch die Basellandschaftliche Kantonspolizei, sowie Vertreter des Grenzwachkorps anwesend. Nur dank der guten und grenzübergreifenden Zusammenarbeit kann im Schwarzbubenlandes die Sicherheit gewähreistet werden. Wir sind als Kanton Solothurn froh um diese bewährte Zusammenarbeit.